Jetzt noch bewerben bis 31.01.2020:
Alle aktuellen Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf den Webseiten von BI-International:
Details zum Förderprogramm LiR und das Bewerbungsformular auf der BII-Webseite.
Bewerbungsschluss: 31.01.2020
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Bewerbungsschluss: 31.01.2020
Für all diejenigen, die sich mittels der offiziellen Pressemitteilungen der IFLA über den WLIC 2018 informieren möchten, stehen sowohl die englischen Originaltexte als auch deren Übersetzungen in die offiziellen IFLA-Sprachen online zur Verfügung. Zu finden sind die Texte an folgender Stelle:
Gestern fand, unter dem Vorsitz von Patrick Danowski vom IST Austria, die Session „Libraries as drivers for Open Access“ statt. Zwar wurden nicht alle angekündigten Vorträge gehalten. Dennoch füllte die Sitzung, in der die Kollegen über Entwicklungen im Open Access in Südafrika, Lateinamerika, dem Mittleren Osten und Österreich berichteten, das für sie vorgegebene Zeitfenster mit höchstinteressanten Vorträgen voll aus. Weiterlesen →
Der Bibliotheksraum spielt eine grundlegende Rolle: vernetzte Arbeitsplätze, Coworking- und Makerspaces, begehbare Archive, Gruppenarbeitsplätze, Lounge-Bereiche, Orte der Kommunikation und des Austauschs ebenso wie Orte der Stille und Konzentration – neue Raumkonzepte sind gefragt!
Um einer / einem Mitarbeitenden aus deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken einen intensiven Einblick zu gewähren, wie US-amerikanische Bibliotheken mit der Frage neuer Raumgestaltung umgehen, schreibt BI-International, die Kommission für den internationalen Fachaustausch des Dachverbands BID (Bibliothek & Information Deutschland), das Programm ‚Librarian in Residence‘ 2018 zu diesem Thema aus.
Während eines Studienaufenthalts in den Vereinigten Staaten können Bibliotheken besichtigt, Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht werden.
Folgende Voraussetzungen gelten hierfür:
Bewerbungsschluss: 20. August 2018 per E-Mail an die Geschäftsstelle des BII.
**Infos zur Ausschreibung und das Bewerbungsformular finden Sie hier.
von mozilir Ein Kommentar
Welchen Beitrag Bibliotheken zur Überwindung der digitalen Spaltung leisten können, war das Hauptthema meines Praktikums bei der Gates Foundation im Jahr 1999. mehr
19 Jahre später sieht die digitale Welt ganz anders aus, der „Digital Divide“ ist aber immer noch ein Thema, in den USA und bei uns.
Ich hatte Gelegenheit, mit Brian Franklin und Scott G. Allen (Direktor der Abteilung für Öffentliche Bibliotheken der ALA) bei der ALA zu sprechen, die sich um das Thema Digitale Lernangebote für Bibliotheken kümmert. Die amerikanischen Bibliotheken führen sehr viele Computer-, aber auch Sprach- und Integrationskurse durch. Dabei zeigte sich ein starker Bedarf an einfachen Lernmodulen zum Umgang mit Computern für Menschen, die hier gar keine oder nur sehr wenig Kenntnisse mitbringen. Oft sind das Menschen mit einem geringen formalen Bildungsstand, häufig ohne Schulabschluss oder auch solche, die beruflich nie mit Computern gearbeitet haben. Heute werden aber digitale Basiskenntnisse in nahezu allen Berufsfeldern gebraucht.
Da es auf dem E-Learning-Markt keine geeigneten Angebote für diese Zielgruppe gab, beschloss die ALA, selbst solche zu entwickeln. Dafür gab es Projektmittel. Das Ergebnis ist hier zu sehen.
Es sind kurze Lerneinheiten (Filme) von maximal zu Themen wie
Dazu gibt es jeweils ein Arbeitspapier.
Die Programme gibt es jeweils in Englisch und Spanisch.
Da sehr viele Bibliotheken Kurse mit eigenen Mitarbeitern durchführen, gibt es zu jedem Thema auch detailliertes Material für die Lehrkraft.
Die Programme wurden in enger Partnerschaft mit Bibliotheken erarbeitet. In einem weiteren Schritt werden sie für die Bibliotheken personalisiert. Bei der Chicago Public Library kann man das Ergebnis schon sehen.
Das Zentrum für die Zukunft der Bibliotheken existiert seit Mai 2014.
Das Institut ist eine Ein-Personen-Institution. Miguel beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen außerhalb des Bibliothekswesens und prüft, was davon Relevanz für Bibliotheken hat.
Das Center hat folgende Aufgaben:
Die Arbeitsergebnisse werden in einem Blog weitergegeben. Hier werden neue Projekte beschrieben wie z.B. die Einrichtung von Laboren für Künstliche Intelligenz in Wissenschaftlichen Bibliotheken (und warum sie genau die richtigen Einrichtungen dafür sind).
Die Veröffentlichungen des Instituts stoßen auf großes Interesse bei den Bibliothekar*innen. Auf der Basis sollen Angebote und Dienstleistungen von Bibliotheken weiterentwickelt werden.
von mozilir Ein Kommentar
Bei meinen Recherchen zu Bibliotheken in und um Chicago hat mich Artikel von Andreas Mittrowann über die Bibliothek in Skokie neugierig gemacht und ich habe sie besucht. Ich stoße ich hier auf eine Bibliothek, die über unglaubliche Ressourcen verfügt. Mit 67.000 Einwohnern umfasst das Budget 12 Mio $ (knapp 10 Mio €) und Personalressourcen von 111 Planstellen. Es gibt eine Zentralbibliothek und einen Fahrbibliothek. Das Gebäude umfasst 12370 qm (!), präsentiert einen Bestand von knapp 500.000 (!) Medien.
(Zum Vergleich: Die Stadtbibliothek Heilbronn hat bei einer fast doppelt so großen Einwohnerzahl ein Budget von 3 Mio € und 25 Planstellen die Hautpstelle hat eine Fläche von 3000 qm.)
Die Stadt steht vergleichsweise finanziell sehr gut da, weil sie durch zwei große Shopping-Center ein hohes Steueraufkommen hat. Die Grundsteuer, die Haupteinnahmequelle der Kommune, wurde seit 27 Jahren nicht erhöht.
Die Ausstattung der Bibliothek mit Arbeitsplätzen, Gruppen- und Veranstaltungsräumen ist überragend gut. Es gibt 10 kleinere und 2 größere Gruppenräume sowie einen großen Veranstaltungssaal, ausgestattet mit jeglicher Technik und einem Steinway-Flügel. Hier werden Filme gezeigt, aber auch Musikveranstaltungen und Lesungen durchgeführt. Der Saal wird nur von der Bibliothek bespielt. Das Veranstaltungsbudget beträgt ca. 800.000 $.
Die Bibliothek bietet 60 -70 PC Arbeitsplätze (ohne Katalog), dazu werden noch Notebooks ausgegeben. Die Ausleihe von WLAN-Hotspots und Chromebooks nach Hause ist möglich. Hier geht es darum, einen Beitrag zu Verminderung des „Digital Divide“ zu leisten.
Das Thema Nachhaltigkeit wird intensiv bearbeitet, es gibt eine Arbeitsgruppe mit dem Personal sowie mit Bürgerinnen und Bürgern. Daraus wurde ein Plan entwickelt, der vom „Board of Trustees“ verabschiedet wurde und der jetzt umgesetzt wird. Er umfasst Themen wie Beleuchtung, Recycling, Regularien für den Materialeinkauf. Dächer werden begrünt und der dazugehörige Garten z.Zt. neu gestaltet.
Skokie ist eine Kommune mit sehr hohe Diversität. Die Bibliothek macht daher ein breites Angebot im Bereich „English as a second language (ESL)“.
Die Bibliothek arbeitet seit einigen Jahren intensiv daran, ihre Angebote noch mehr an die Bedürfnisse der „Community“ anzupassen. Dafür gibt es einen „Manager of Community Engagement“. Als besonders wichtige Zielgruppen wurden Senioren, Einwanderer, Familien und Kinder sowie der lokale Handel identifiziert. Im Focus stehen dabei immer die sozial Schwächeren. So haben z.B. viele Senioren nur sehr niedrige Renten und sind daher auf die Angebote der Bibliothek angewiesen. Für Kinder gibt es freie Mahlzeiten am Nachmittag und in den Ferien, Diese Programm soll jetzt auch für Ältere ausgeweitet werden und finden im Rahmen des Programms „Skokie cares“, einer Kampagne zur Begrüßung und Unterstützung aller in Skokie lebenden Menschen, statt. Dies ist eine Kampagne im Rahmen des landesweiten SEED-Programms, an dem die Stadt Skokie und die Bibliothek teilnehmen. Das nationale SEED-Projekt ist ein professionelles Entwicklungsprogramm, das Gemeinschaften schafft , um den persönlichen und gesellschaftlichen Wandel in Richtung größerer Gerechtigkeit und mehr Vielfalt voranzutreiben. Einzelpersonen werden geschult und führen dann Seminare in ihren eigenen Institutionen und Gemeinschaften durch.
Außerdem machen sie sich sehr viel Gedanken darüber, wie sie die Zugänglichkeit (Accessability) der Bibliothek ausweiten können. Ziel ist es, so vielen Menschen wie möglich den Zugang zu einem Bibliotheksausweis zu geben. Dazu wurde z. B. auch die Gebührensperrgrenze sowie die Ausleih- und Verlängerungszeiten erhöht
Außerdem werden die Regeln soweit wie möglich vereinfacht und in einfacher Sprache kommuniziert. Gerade für Zuwanderer kann es sehr schwierig sein, die Spielregeln der Bibliothek zu verstehen. Die Regalbeschriftung (Dewey-Klassifikation) wird mit Bildern zum Sachgebiet ergänzt.
All diese Arbeit zahlt sich in hohen Nutzungs- und Besucherzahlen aus (820.000 Besuche /Jahr) und 2 Mio Entleihungen (Jahresbericht 2017).
Zur Zeit arbeitet die Bibliotheken an einem neuen Raumkonzept.