BII Stories

Stipendiatenberichte und Neuigkeiten von Bibliothek & Information International


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Eine Mediathek auf einer Insel am Meer…. Médiathèque Louis Aragon in Martigues in Südfrankreich

Die Médiathèque Louis Aragon liegt inmitten der wie ein provenzalisches Klein-Venedig von Kanälen durchzogenen Hafenstadt Martigues, auf einer Insel am Mittelmeer und ist mit eigener Bootsanlegestelle versehen. Erbaut unter Verwendung von Materialien aus der Natur wie Holz, Stein, Glas, atmet der lichtdurchflutetete Bau Offenheit und Transparenz.

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Konferenzende

Mit der Closing Session endet der diesjährige World Library and Information Congress 2018 in Kuala Lumpur. Dies ist ein offizieller Abschluss mit vielen Reden, Würdigungen und Preisverleihungen. Des weiteren wird schon Werbung für den kommenden Kongress in Athen gemacht und der Kongressort für 2020 offiziell bekanntgegeben – es ist Auckland in Neuseeland.

Damit endet auch meine erster IFLA-Kongress. Am Tag darauf stehen noch Bibliotheksbesuche an, auf die ich sehr gespannt bin und dann geht es auch schon wieder Richtung Berlin.

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Ich bedanke mich herzlich bei BII International und meinem Arbeitgeber Die Bibliothek Wirtschaft & Management an der TU Berlin, die mir die Teilnahme ermöglicht haben. Und ein besonderer Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen aus Malaysia, die uns so herzlich empfangen und immer gutgelaunt und mit einem Lächeln alle Fragen beantwortet haben.

Die Konferenzteilnahme war eine großartige Erfahrung und eine persönliche Bereicherung für mich. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich alle Ideen und Informationen sortiert und aufgeschrieben habe.

Terima kasih!


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Lightning Talks 2

IDP workathon mobile services: A possibility!

Adetoun Oyelude gibt eine kurze Einführung, wer mit Internally Displaced Persons (IDP) gemeint ist. IDP sind Menschen, die durch verschiedene äußere Umstände gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen und daraus resultierend psychische und physische Beeinträchtigungen erfahren. IMG_4663

Sie ruft dann eindringlich dazu auf, diesen Menschen durch Bibliotheksangebote zu helfen und nennt einige Beispiele für mögliche Hilfsangebote.

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Iraqi libraries after ISIS

In diesem Lightning Talk berichtet Hussein Adil Hasan über die Vernichtung ganzer Bibliotheken im Irak durch die ISIS Milizen. Diese nutzten z.B. Bibliotheken als Quartiere und verbrannten die Bücher, um sich am Feuer zu wärmen. Somit sind viele bedeutende und wichtige Bestände in Irakischen Bibliotheken verloren und damit auch ein Teil der Irakischen Kultur und Geschichte. Hussein Adil Hasan stellt dann das Projekt der Digitalizierung von irakischen Büchern vor. Ziel ist es, die Kultur und Geschichte auf anderem Wege als in gedruckten oder geschriebenenBüchern aufzubewahren und somit sicherzustellen, dass  es nie wieder zu solch einem großen Verlust von Kulturgütern im Irak kommt. Angefangen haben sie im Projekt mit „selbstgebastelten“ Stationen mit Digital-Kameras, inzwischen wird mit professionellen Buchscannern gearbeitet.

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Mir gefällt das Format der Lightning Talks sehr gut. In kurzer Zeit erhalte ich Input zu den verschiedensten Themen und somit auch Ideen, womit ich mich noch tiefer oder genauer beschäftigen möchte.

 


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Lightning talks 1

Lightning Talks sind ein Format, bei dem die Vortragenden nur relativ wenig Zeit haben, um ihr Thema vorzustellen. Bei den Lightning Talks sessions am letzten Tag des Kongresses haben die Vortragenden jeweils 5 Minuten für ihren Vortrag. Es sind sehr viele spannende, interessante und inspirierende Kurzvorträge dabei. Hier eine kleine Auswahl der Vorträge, die ich persönlich spannend und erwähnenswert finde:

Sleep is good for all of us: Student-led innovation, the introduction of energy pods and a win-win for all at Maynooth University Library, Ireland

Cathal McCauley erzählt uns über den Ideen-Wettbewerb an der Universitätsbibliothek: If students did libraries. Bei dieser ersten Runde des Ideen-Wettbewerbs haben die sogenannten Energy Pods gewonnen. Hintergrund sind die vielen unbequem schlafenden Studenten in der Bibliothek und die wissenschaftliche Theorie, dass eine 20 minütige Powernap gut ist, um Energie aufzutanken.

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Libraries use design thinking to ignite co-creation and creativity!

Wie Sidsel Bech-Petersen berichtet, wird an der Dokk1 Aarhus Public Library, Dänemark Design Thinking konsequent angewendet, um immer wieder die Bedürfnisse sowohl der Nutzer als auch der Mitarbeiter herauszufinden und Lösungen für Probleme zu finden. Im Laufe der Zeit wurden dabei verschiedene Dinge gelernt, u.a.: man sollte sich immer wieder fragen, ob man die richtigen Probleme löst;  mit dem Prototyp einer Idee oder Lösung rausgehen zum Nutzer und ihn dazu befragen und somit relativ früh falsche Denkrichtungen oder Ideen aufdecken und auch Design Thinking als Methode für die Nutzer anbieten, damit sie eigene Probleme lösen können. Sie empfiehlt ein Toolkit, welches Bibliotheken nutzen können, um selber mit Design Thinking in der Bibliothek anzufangen.

PD with a passport: a glimpse into volunteering internationally

Cate Carlyle stellt ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung vor. Dabei zeigt sie uns ein Bild, wie sie sich vor einiger Zeit gefühlt hat

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und wie gut es ihr persönlich und beruflich getan hat, in die Welt zu gehen und bei verschiedenen Projekten in der Welt ehrenamtlich zu helfen. Sie stellt verschiedene Projekte vor, bei denen sie mitgeholfen hat, z.B. in Guatemala, Mexico oder auch Nicagarua.

 


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Warum Sie sich unbedingt für ein Impulsstipendium bewerben sollten

Sie sind seit mindestens 10 Jahren im Berufsleben und möchten gerne etwas über die IFLA, internationale Bibliotheken und deren Arbeit erfahren und viele interessante Menschen kennenlernen? Dann bewerben Sie sich doch für das Impulsstipendium von BII-International für den Weltkongress in Athen im kommenden Jahr!

Meine TOP 3 der Gründe, warum Sie sich unbedingt bewerben sollten:

TOP 1 und der wichtigste Grund überhaupt: Sie werden so viele interessante, inspirierende, wundervolle Menschen aus aller Welt kennen lernen, wie Sie es sich nicht annähernd vorstellen können. Angefangen beim European oder German Caucaus, bei denen man ganz einfach mit KollegInnen ins Gespräch kommt, der First Timer Session für alle IFLA Weltkongress Neulinge, über Sessions, in denen Sie über einen Vortrag mit KollegInnen ins Gespräch kommen, bei den Postersessions, beim Cultural Evening, ganz egal wann, es gibt unglaublich viele Gelegenheiten und Anlässe.

Top 2: Fachlicher Input aus aller Welt: Der IFLA Weltkongress bietet Einblicke in die fachlichen Trends und Entwicklungen in aller Welt, die ich über Fachliteratur nie in den Blick bekommen hätte. Und immer auch die Erkenntnis, dass viele Probleme überall auftreten und wir uns nicht allein mit den selben großen Herausforderungen auseinandersetzen, auch wenn die Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich sein können. Auch wenn nicht jeder Vortrag Mindbreaking ist, sind es manchmal die Geschichten um den Vortrag oder zufällige Gespräche mit KollegInnen (siehe TOP 1).

TOP 3: Ganz nebenbei bekommen Sie die Gelegenheit eine neue Stadt in einem anderen Land kennenzulernen und dies nicht nur als Tourist, sondern auch über KollegInnen aus dem Land, die zahlreich bei dem Kongress dabei sind. Egal ob Sie bei einer Bibliothekstour ins Gespräch kommen, beim Kongress z.B. bei der Poster Session oder mit einem Volunteer sprechen, es gibt unglaublich viele Möglichkeiten. Eine ganz besondere Möglichkeit ist der Cultural Evening, an dem sich das Land auf vielfältige Weise präsentiert, mit Essen, Getränken, Musik, Tanz,…

All diese Gründe sprechen unbedingt für eine Bewerbung und ganz nebenbei werden Sie unglaublich viel Spaß haben! Also los, auf zum Weltkongress in Athen: https://2019.ifla.org!

Mehr zu den Stipendien finden Sie hier: http://www.ifla-deutschland.de/ifla/ifla-kongress/stipendien/

Der Bewerbungsschluss für den kommenden Kongress ist am 15.2.2019.


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IFLA Dynamic Unit and Impact Award 2018

Zum ersten Mal hat die IFLA für eine ihrer Sektionen den Preis für die einflussreichste und dynamischste Sektion vergeben. Von den  44 Sektionen und 17 Special Interest Groups hatten sich 13 beworben.

Die Sektion zur Beruflichen Fort- und Weiterbildung CPDWL hat nun als erste Sektion diesen Preis gewonnen. Das ist ein besonderes Zeichen, denn diese Sektion beschäftigt sich nicht mit fachlichen Themen aus dem beruflichen Alltag in den Bibliotheken, sondern hat die Beschäftigten und die Führung im Blick. Dabei geht es mehr um soft skills als harte Fakten, auch wenn Führung für viele als hart empfunden werden kann.

Seit Jahren bietet CPDWL partizipative Formate wie Workshops, Knowledge Cafés oder in diesem Jahr zum ersten Mal ein Coaching Programm an. Das alles findet regen Zuspruch bei den Teilnehmenden und hat jetzt auch Anerkennung bei der Führung der IFLA gefunden. Die Zusammenarbeit in dieser Sektion ist ungewöhnlich gut, es sind zahlreiche Freundschaften entstanden und fast alle, die sich in den letzten Jahren aktiv an der Arbeit beteiligt haben, bleiben der Sektion eng verbunden. Da es aber nach Beendigung der maximal achtjährigen Mitarbeit für alle insgesamt nur fünf sogenannte Corresponding Members-Plätze gibt, hat die Sektion den Begriff des Consultant geschaffen. Diese Consultants sind weiterhin sehr aktiv, kommen regelmässig zu den Arbeitstreffen und nehmen auch an Videokonferenzen oder Skypetreffen während des Jahres teil.

Falls Sie ein Interesse an der Mitarbeit haben, melden Sie sich gern

lang@sub.uni-hamburg.de

Eine lobende Erwähnung fanden die Sektion Öffentliche Bibliothek und die Special Interest Group Umwelt, Nachhaltigkeit und Bibliotheken.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.


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Die Zukunft im Blick – von Tsetswana bis Plogging

Petra Hauke (HU Berlin) ist die Gastgeberin bei Catalysts for environmental and social sustainability: Libraries supporting young adults’ quest for a better future

Nachhaltigkeit im sozialen Kontext ist das Ziel von “Libraries without borders”. In Westafrika, vor allem in Senegal und Elfenbeinküste, ermöglicht das Young Leaders Program, das von Jeremy Lachal als ein Beispiel für Nachhaltigkeit im sozialen Bereich vorgestellt wird, ambitionierten jungen Frauen und Männern die Teilnahme an Trainings und Workshops. Damit sollen sie befähigt werden, ihre Community zu unterstützen und ihre neu erworbenen Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches (Berufs-)leben einzusetzen.

Collect a word, add a wordist ein Sprachprojekt, das von Lillian Oats an einer Junior Highschool in Botswana durchgeführt wird. Die Schulbibliothek unterstüzt und vermittelt das Erlernen einer lokalen Sprache, Tsetswana, die zwar von 95% der Bevölkerung neben Englisch gesprochen wird, aber dennoch oft nicht geschrieben oder in vollem Umfang korrekt genutzt werden kann. Mit dem Erhalt dieser Sprache wird an die lokalen historischen Wurzeln verwiesen und eine Verbindung zur eigenen Geschichte, Gebräuchen und Traditionen geschaffen.

Der 15. April ist in Russland Tag der Nachhaltigkeit – und die Russische Nationalbibliothek als Initiator einer Wachstumsbewegung hat mit ihrer Kinder- und Jugend Abteilung eine erfolgreiche, landesweit durchgeführte Aktion aufgezogen, die neben drei Ministerien zwei weitere Bibliotheken und zahlreiche weitere Partner eingebunden hat. Ganz zu schweigen von den 1500 teilnehmenden Bibliotheken aus 75 der 86 Regionen… Die Teilnehmer führten an diesem Tag Workshops, Vorträge, Exkusionen oder andere Aktivitäten durch und Beteiligten sich mit einem kurzen Film über ihr Projekt an einem landesweiten Wettbewerb. Initiator Anton Purnak hofft auf größere Beteiligung im kommenden Jahr!

Going Green: sustainable practices in Philippine libraries wurde von Sharon-Maria Esposo-Betan vorgestellt: Bibliotheken auf den Phillipinen Beteiligten sich an einer Befragung zu ihren Anstrengungen in punkto Umweltschutz: nutzen sie Recyclingpapier? Wird Ausdrucken vermieden? Werden umweltschonende Reinigungsmittel verwendet? Fährt der Bücherbus mit Öko-Kraftstoff? Für die Beantwortung der Fragen wurden jeweils Punkte vergeben und die Bibliotheken erhalten eine Bewertung vergleichbar dem bei uns verwendeten Energieausweis für Gebäude.

Going green: international student workshop on recycling and SAGs in Joensuu. Ulla Pötsönen berichtet sehr persönlich von ihrer Bibliothek in Finnland, die längere Zeit nach Möglichkeiten suchte, “grünes” Bewusstsein an ihre Jungen Nutzer zu vermitteln und, besser noch, diese zur Mitarbeit zu bewegen. Der Durchbruch kam zufällig mit einem 2stündigen Workshop mit Erstsemester-Studenten der benachbarten Bibliothek: hier ging es um das persönliche Engagement, darum, selbst aktiv zu werden. Daraus entwickelte sich eine Serie von Workshops, Upcycling-Kursen, Initiativen und Aktionen wie gemeinsamen Plogging. Noch nie gehört? Beim Joggen bückt man sich und sammelt allen herumliegenden Müll in eine Tüte… So tut man etwas für die eigene Gesundheit und die Community!

Campus sustainability and Information literacy for First Year students stellt Raymond Pun von der Fresno State University vor. Das Programm stellt Erstsemester, unterrepräsentierte Gruppen und Frauen in technischen Studiengängen in den Mittelpunkt. Im Rahmen eines Recherchetrainings erlernen die Student/innen nicht nur wichtige Techniken die ihnen bei der Nutzung z.B. der Uni Bibliothek helfen, sondern tragen auch zur jährlichen Aktualisierung einer Datenbank über umweltbezogene Daten den Unicampus betreffend bei. Besonders für Student/innen, die als erste aus ihrer Familie studieren, ist dies eine Hilfe in mehr als einer Hinsicht


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Eine Durian … muss dann doch noch sein

Nach dem wir bereits mehrfach während der IFLA-Tagung in Singapur (2013) auf großen Plakaten darauf hingewiesen wurden, dass das Mitnehmen von Durian-Früchten im Taxi und den öffentlichen Verkehrsmitteln strengstens untersagt war, scheinen die Malaysier ein deutlich entspannteres Verhältnis zu dieser Frucht zu haben. So haben wir bereits Durian-Kuchen oder auch Durian-Eis hier in Kuala Lumpur gesehen. Die Möglichkeit diese Frucht zu probieren, an der sich so offenbar „die Geister scheiden“ hatten wir jedoch bisher nicht. Diese ergab sich jedoch im Anschluss an den gestrigen Festabend.

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