BII Stories

Stipendiatenberichte und Neuigkeiten von Bibliothek & Information International


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CPDWL Satellite meeting in Zagreb

Die Sektion Berufliche Fort- und Weiterbildung (Continuing Professional Development and Workplace Learning) hat im Vorfeld der IFLA Konferenz eine Vorkonferenz unter dem Titel „Librarians and information professionals as (pro)motors of change: Imersing, including and initiating digital transformation for smart societies“ in der Nationalbibliothek Zagreb abgehalten.

160 Teilnehmende, davon viele aus der Region, aber auch internationale Gäste haben bei bestem Wetter interessante Bibliotheken der Stadt, 15 Poster, drei Keynotes aus den USA, Bosnien-Herzegowina und Kroatien, 2 Workshops und zahlreiche Vorträge in den angenehmen Räumen der Bibliothek genossen. Ein großes Team von lokalen Unterstützenden hatte alles bestens im Griff, das Catering war großartig und die Gelegenheit zum Networking jederzeit gegeben. Auch wenn der Vorstand der IFLA von diesen Satellite Meetings nicht begeistert ist und sich im Anschluss immer eine Statistik über diejenigen Teilnehmenden wünscht, die direkt von dort zur Weltkonferenz fahren, so ist aus meiner Sicht der fortbildende Aspekt für eine Region nicht zu unterschätzen. Neben der Möglichkeit, seine eigenen Projekte vorzustellen, bekommen die Teilnehmenden, die wahrscheinlich nicht zur IFLA fahren würden oder bisher noch gar keinen Kontakt zur IFLA hatten, frei Haus eine internationale Fortbildungsmöglichkeit. Auf der anderen Seite macht die Teilnahme an einer derartigen Fachtagung bei der einen/dem anderen auch Appetit auf die Hauptkonferenz.

Ein kurzes Abschlussvideo mit Impressionen ist hier zu finden.

 


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Empfang in der Residenz des Deutschen Botschafters

Ein weiteres Highlight der IFLA-Woche stellt in jedem Jahr der Empfang in der Residenz des Deutschen Botschafters vor Ort dar. Um dort hin zu gelangen trafen sich nach dem Ende der General Assembly einige deutsche Kollegen, um gemeinsam den Weg dorthin zu Fuß zu finden. Ein Teil des Weges war kurz hinter dem KLCC noch gut sichtbar mit IFLA-Bannern „beschildert“.

 

Beschilderung in der Nähe des Kongresszentrums
Bild: S. Stummeyer

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Universelles Design für Bibliotheken

In der Session “What is universal design for libraries?” der Sektionen Library Services to People with Special Needs, Public Libraries und Library Services to Persons with Print Disabilities ging es um die Notwendigkeit von Zugangsmöglichkeiten in Bibliotheken für alle Menschen, unabhängig von Alter, Größe oder Behinderung. Denn Bibliotheken sollten als öffentliche Orte für alle Menschen zugänglich sein, ohne Barrieren oder Beschränkungen. Universelles Design bedeutet im Gegensatz zu inklusivem Design, dass es keine separaten oder nachträglichen Lösungen – beispielsweise für Menschen mit Behinderungen – gefunden werden müssen, sondern es von Beginn an so geplant wird, dass möglichst alle Menschen davon profitieren. Weiterlesen


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Konferenzende

Mit der Closing Session endet der diesjährige World Library and Information Congress 2018 in Kuala Lumpur. Dies ist ein offizieller Abschluss mit vielen Reden, Würdigungen und Preisverleihungen. Des weiteren wird schon Werbung für den kommenden Kongress in Athen gemacht und der Kongressort für 2020 offiziell bekanntgegeben – es ist Auckland in Neuseeland.

Damit endet auch meine erster IFLA-Kongress. Am Tag darauf stehen noch Bibliotheksbesuche an, auf die ich sehr gespannt bin und dann geht es auch schon wieder Richtung Berlin.

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Ich bedanke mich herzlich bei BII International und meinem Arbeitgeber Die Bibliothek Wirtschaft & Management an der TU Berlin, die mir die Teilnahme ermöglicht haben. Und ein besonderer Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen aus Malaysia, die uns so herzlich empfangen und immer gutgelaunt und mit einem Lächeln alle Fragen beantwortet haben.

Die Konferenzteilnahme war eine großartige Erfahrung und eine persönliche Bereicherung für mich. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich alle Ideen und Informationen sortiert und aufgeschrieben habe.

Terima kasih!


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Lightning Talks 2

IDP workathon mobile services: A possibility!

Adetoun Oyelude gibt eine kurze Einführung, wer mit Internally Displaced Persons (IDP) gemeint ist. IDP sind Menschen, die durch verschiedene äußere Umstände gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen und daraus resultierend psychische und physische Beeinträchtigungen erfahren. IMG_4663

Sie ruft dann eindringlich dazu auf, diesen Menschen durch Bibliotheksangebote zu helfen und nennt einige Beispiele für mögliche Hilfsangebote.

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Iraqi libraries after ISIS

In diesem Lightning Talk berichtet Hussein Adil Hasan über die Vernichtung ganzer Bibliotheken im Irak durch die ISIS Milizen. Diese nutzten z.B. Bibliotheken als Quartiere und verbrannten die Bücher, um sich am Feuer zu wärmen. Somit sind viele bedeutende und wichtige Bestände in Irakischen Bibliotheken verloren und damit auch ein Teil der Irakischen Kultur und Geschichte. Hussein Adil Hasan stellt dann das Projekt der Digitalizierung von irakischen Büchern vor. Ziel ist es, die Kultur und Geschichte auf anderem Wege als in gedruckten oder geschriebenenBüchern aufzubewahren und somit sicherzustellen, dass  es nie wieder zu solch einem großen Verlust von Kulturgütern im Irak kommt. Angefangen haben sie im Projekt mit „selbstgebastelten“ Stationen mit Digital-Kameras, inzwischen wird mit professionellen Buchscannern gearbeitet.

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Mir gefällt das Format der Lightning Talks sehr gut. In kurzer Zeit erhalte ich Input zu den verschiedensten Themen und somit auch Ideen, womit ich mich noch tiefer oder genauer beschäftigen möchte.

 


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Lightning talks 1

Lightning Talks sind ein Format, bei dem die Vortragenden nur relativ wenig Zeit haben, um ihr Thema vorzustellen. Bei den Lightning Talks sessions am letzten Tag des Kongresses haben die Vortragenden jeweils 5 Minuten für ihren Vortrag. Es sind sehr viele spannende, interessante und inspirierende Kurzvorträge dabei. Hier eine kleine Auswahl der Vorträge, die ich persönlich spannend und erwähnenswert finde:

Sleep is good for all of us: Student-led innovation, the introduction of energy pods and a win-win for all at Maynooth University Library, Ireland

Cathal McCauley erzählt uns über den Ideen-Wettbewerb an der Universitätsbibliothek: If students did libraries. Bei dieser ersten Runde des Ideen-Wettbewerbs haben die sogenannten Energy Pods gewonnen. Hintergrund sind die vielen unbequem schlafenden Studenten in der Bibliothek und die wissenschaftliche Theorie, dass eine 20 minütige Powernap gut ist, um Energie aufzutanken.

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Libraries use design thinking to ignite co-creation and creativity!

Wie Sidsel Bech-Petersen berichtet, wird an der Dokk1 Aarhus Public Library, Dänemark Design Thinking konsequent angewendet, um immer wieder die Bedürfnisse sowohl der Nutzer als auch der Mitarbeiter herauszufinden und Lösungen für Probleme zu finden. Im Laufe der Zeit wurden dabei verschiedene Dinge gelernt, u.a.: man sollte sich immer wieder fragen, ob man die richtigen Probleme löst;  mit dem Prototyp einer Idee oder Lösung rausgehen zum Nutzer und ihn dazu befragen und somit relativ früh falsche Denkrichtungen oder Ideen aufdecken und auch Design Thinking als Methode für die Nutzer anbieten, damit sie eigene Probleme lösen können. Sie empfiehlt ein Toolkit, welches Bibliotheken nutzen können, um selber mit Design Thinking in der Bibliothek anzufangen.

PD with a passport: a glimpse into volunteering internationally

Cate Carlyle stellt ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung vor. Dabei zeigt sie uns ein Bild, wie sie sich vor einiger Zeit gefühlt hat

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und wie gut es ihr persönlich und beruflich getan hat, in die Welt zu gehen und bei verschiedenen Projekten in der Welt ehrenamtlich zu helfen. Sie stellt verschiedene Projekte vor, bei denen sie mitgeholfen hat, z.B. in Guatemala, Mexico oder auch Nicagarua.

 


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Auf Wiedersehen, Kuala Lumpur

Wir haben das Gefühl, gerade erst angekommen zu sein, und doch hat der IFLA WLIC 2018 in Kuala Lumpur mit der Closing Session heute sein Ende gefunden.

Wir nehmen viele tolle Eindrücke mit: Wir haben innovative und wegweisende Vorträge gehört, Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt kennengelernt und die unvergleichliche Gastfreundschaft Malaysias erleben dürfen. Wir bedanken uns herzlich, dass wir an diesem Kongress teilnehmen durften!

Viele Grüße aus Kuala Lumpur senden Catharina Boss, Florian Preiß, Nadja Baldszuhn und Sonja Rosenberger


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IFLA Dynamic Unit and Impact Award 2018

Zum ersten Mal hat die IFLA für eine ihrer Sektionen den Preis für die einflussreichste und dynamischste Sektion vergeben. Von den  44 Sektionen und 17 Special Interest Groups hatten sich 13 beworben.

Die Sektion zur Beruflichen Fort- und Weiterbildung CPDWL hat nun als erste Sektion diesen Preis gewonnen. Das ist ein besonderes Zeichen, denn diese Sektion beschäftigt sich nicht mit fachlichen Themen aus dem beruflichen Alltag in den Bibliotheken, sondern hat die Beschäftigten und die Führung im Blick. Dabei geht es mehr um soft skills als harte Fakten, auch wenn Führung für viele als hart empfunden werden kann.

Seit Jahren bietet CPDWL partizipative Formate wie Workshops, Knowledge Cafés oder in diesem Jahr zum ersten Mal ein Coaching Programm an. Das alles findet regen Zuspruch bei den Teilnehmenden und hat jetzt auch Anerkennung bei der Führung der IFLA gefunden. Die Zusammenarbeit in dieser Sektion ist ungewöhnlich gut, es sind zahlreiche Freundschaften entstanden und fast alle, die sich in den letzten Jahren aktiv an der Arbeit beteiligt haben, bleiben der Sektion eng verbunden. Da es aber nach Beendigung der maximal achtjährigen Mitarbeit für alle insgesamt nur fünf sogenannte Corresponding Members-Plätze gibt, hat die Sektion den Begriff des Consultant geschaffen. Diese Consultants sind weiterhin sehr aktiv, kommen regelmässig zu den Arbeitstreffen und nehmen auch an Videokonferenzen oder Skypetreffen während des Jahres teil.

Falls Sie ein Interesse an der Mitarbeit haben, melden Sie sich gern

lang@sub.uni-hamburg.de

Eine lobende Erwähnung fanden die Sektion Öffentliche Bibliothek und die Special Interest Group Umwelt, Nachhaltigkeit und Bibliotheken.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.


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Hot Topics: Artificial Intelligence, OA2020 und automatisierte Sacherschließung

Auch in diesem Jahr finden auf dem WLIC die sogenannten Hot Topic-Sessions statt. Dabei sollen besonders aktuelle Themen in dreiminütigen Kurzvorträgen angerissen und dann in Gruppen diskutiert werden. Die Sektion Academic and Research Libraries hat sich in ihrer Hot Topic-Session für die Themen „Artificial Intelligence – Disruptor or Transformer of 21st Century Libraries“, „OA2020 – A Brazilian Perspective“ und „Automatic (or computer supported) Subject Indexing“ entschieden. Weiterlesen


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Zum Wertesystem wissenschaftlicher Bibliothekar*innen

Im Vortrag von Bernard Dione (Université Sheikh Anta Diop, Dakar) ging es um die Verknüpfung kultureller und berufsethischer Werte bei wissenschaftlichen Bibliothekar*innen. Herr Dione hat seine Studie im Senegal durchgeführt und ist dabei vor allem der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die persönliche intellektuelle Freiheit auf die bibliotheksarische Bestandsentwicklung nimmt. Weiterlesen